logo Dr. med. vet. Marianne Richter
Dipl. ECVO (Ophthalmology)
Internationale Fachtierärztin für Augenheilkunde
   

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schÄferkeratitis (keratitis superficialis chronica)

WAS IST EINE SCHÄFERKERATITIS ?

Es handelt sich um eine chronische Entzündung der oberflächlichen Hornhautschichte (Keratitis superficialis chronica), die durch UV-Strahlung ausgelöst wird.

WIE ERKENNE ICH EINE SCHÄFERKERATITIS ?

Die Schäferkeratitis beginnt typischerweise am äusseren Winkel des Auges bzw. beider Augen mit entzündlicher Gefässeinsprossung und Pigmentierung und breitet sich, wenn unbehandelt, über das ganze Auge aus.

Keratitis superficialis chronica

Schäferkeratitis: weit fortgeschrittenes Stadium  

 

FOLGEN

Unbehandelt kann diese Entzündungsreaktion die gesamte Hornhaut betreffen und schliesslich zur Erblindung führen.

URSACHE

Hier spielen erbliche Veranlagung (Rasseprädisposition) und UV-Strahlung eine Rolle.
Folgende Rassen sind am häufigsten betroffen: Deutsche und Belgische Schäferhunde, Greyhound; gelegentlich sind auch andere Hunderassen betroffen.

DIAGNOSE

Die Diagnose erfolgt durch eine genaue Untersuchung der Augen mittels Handspaltlampe. Es sollten unbedingt andere mögliche Ursachen für eine chronische Hornhautentzündung ausgeschlossen werden.

THERAPIE

In der Regel handelt es sich um eine lebenslange Therapie mit entsprechenden Augentropfen oder -salben. Alternativ können auch UV-blockierende Kontaktlinsen für Hunde verwendet werden, welche gut verträglich sind. Vorraussetzung ist eine genaue Anpassung und richtige Wahl der Kontaktlinse, damit diese auch gut auf der Hornhaut haftet und nicht verloren geht. Diese Kontaktlinsen können mehrere Wochen durchgehend getragen werden bevor sie gereinigt und dann wieder eingesetzt werden.

PROGNOSE

Je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto besser spricht die Therapie an. In hartnäckigen Fällen empfiehlt sich, UV-blockierende Kontaktlinsen zu verwenden.
Im Allgemeinen gilt: tritt diese Erkrankung bereits bei jungen Hunden < 3 Jahren auf, so ist sie hartnäckiger und therapieresistenter als bei Hunden, bei denen die Erkrankung erst später auftritt.

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letzte Aktualisierung 23.06.2008
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June 23, 2008